I have a dream - meine Interpretation des Kung Fu

Ich habe einen Traum: Ich möchte vielen Frauen den Zugang zum Kung Fu zu ermöglichen. Möglichst vielen Frauen den Spass und die Freude aufzeigen, die mir das Kung Fu gegeben hat. Einerseits durch die Mit-Trainierenden, andererseits durch die körperliche Arbeit. Es macht halt einfach auch Spass, sich auszupowern. 😉 Aber es macht auch genauso Spass, sich den feinen Übungen wie dem Qi Gong zu widmen, wo die Aufmerksamkeit stark aufs Innere gelenkt wird. Wo die feinen Unterschiede im Inneren und in der Muskulatur beobachtet werden. Freude bereitet es mir, wenn ich mich angstfrei mit meinen Kollegen und Kolleginnen einem Thema widmen und darin eintauchen kann.

 

Kung Fu - der starke Einfluss beim Tigress Yoga, dem kraftvollen Power Vinyasa Yoga Stil.

Meine Interpretation des Kung Fu. Tigress Yoga, die Symbiose von Power Vinyasa Yoga &  Kung Fu. Ideal für sportliche Anfänger. Yoga Ausbildungen & Weiterbildungen für Yogalehrer, Physiotherapeuten & Sportprofis. In Zürich Oerlikon.

Warum will ich Frauen zum Kung Fu bringen? Weil Kung Fu mehr ist als nur „prügeln“. Weil es mich vieles gelehrt hat.

 

  • Kung Fu hat mich gelehrt, für mich selber einzustehen. Auch wenn andere dagegen sind.
  • Kung Fu hat mich gelehrt, nicht so schnell aufzugeben. Auch wenn es nicht sofort klappt. Auch wenn es länger dauert oder härter wird. Wenn du eine Sache hast, die dir am Herzen liegt, dann bleibst du dran.
  • Die Trainings im Kung Fu machen dich kreativer, wenn dein Partner härter ist als du. Du kannst a) schneller werden, b) andere Techniken anwenden, c) dich zurückziehen, d)…
  • Das Training im Kung Fu lässt dich nicht so schnell aufgeben, auch wenn du ab und an einen Nasenstüber kassierst. Du bleibst dran.
  • Die Trainings im Kung Fu bringen dir bei, deine Emotionen zu erkennen. Und dein Trainingspartner zeigt dir auf „tough love“-Weise auf, dass sie kontrolliert werden müssen – ansonsten kommt du unter die Räder.

Die Trainings im Kung Fu lassen dich erkennen, dass Härte allein nicht zum Ziel führt, sondern auch Weichheit dazugehört. Je breiter dein Repertoire wird (Geschwindigkeit, Härte, Weichheit, Technik, Struktur etc.), desto einfacher wird das Training, desto besser wird dein Kung Fu.

 

Und dann passiert das Magische, fast unbemerkt: Du überträgst deine Haltung ins Leben, in den Alltag. Du gibst nicht mehr so schnell auf, wenn dir eine Sache am Herzen liegt. Du stehst für dich ein, wirst kreativ in der Lösungsfindung, wenn die Widerstände härter werden. Du lernst zu beurteilen, wann es sich zu kämpfen lohnt – und wann der Kampf nicht nötig ist. Du bleibst ruhig, auch wenn die äusseren Gegebenheiten unruhig oder stürmisch sind. Fällst Entscheidungen mit einer Emotionalität und Konsequenz, die kühl, scharf und klar sind wie die Kurzschwerter, die du im Kung Fu (in einem späteren Stadium) in den Händen führst. Du ruhst im Vertrauen in deine Fähigkeiten, so wie du im Kung Fu Vertrauen in deinen Körper, in deine Reflexe hast. Du weisst, du kannst für dich einstehen und dich nötigenfalls wehren.

 

Das ist doch ein schönes Lebensgefühl, das ich weitergeben möchte, oder etwa nicht? 😉