Yoga-Stile - wie wichtig sind die Namen?

Tigress Yoga, die Symbiose von Power Vinyasa Yoga &  Kung Fu. Ideal für sportliche Anfänger. Yoga Ausbildungen & Weiterbildungen für Yogalehrer, Physiotherapeuten & Sportprofis. Anstrengendes Yoga. In Zürich Oerlikon.

Vielleicht hast du folgende Aussagen auch schon gehört:

 „Letztlich ist alles Yoga, warum muss man da neue Namen erfinden“?

Und gleichzeitig gibt es ganz viele unterschiedliche Yoga-Stile bzw. Yoga Namen.

 

Ich gebe beiden Recht. Zuerst mal: Natürlich ist alles am Schluss Yoga. Egal ob man es Ashtanga Yoga nennt, oder Vinyasa Yoga, oder Hatha Yoga, Vini Yoga,  oder Kundalini Yoga. Letztlich haben sie alle das Ziel die mentalen, emotionalen und seelischen Bewegungen im Inneren zur Ruhe zu bringen – ganz nach Patanjali „Yoga citta vritti nirodaha“.

 

Und gleichzeitig finde ich aber, es braucht unbedingt unterschiedliche Yoga-Bezeichnungen. Wobei Yoga-Bezeichnungen falsch ist. Wenn man es genau nimmt, wäre es ehr die Asana-Praxis-Bezeichnung. Also z.B. Yin Yoga, Iyengar Yoga, Vini Yoga, Restorative Yoga etc.

 

Denn es geht nicht um das „Ego“ des Namensgebers (da irren sich nämlich alle, die das verteufeln), sondern um die ERWARTUNG und die Bedürfnisse, die der/die Teilnehmerin erfüllt haben möchte.

 

 

Tigress Yoga, die Symbiose von Power Vinyasa Yoga &  Kung Fu. Ideal für sportliche Anfänger. Yoga Ausbildungen & Weiterbildungen für Yogalehrer, Physiotherapeuten & Sportprofis. Anstrengendes Yoga. In Zürich Oerlikon.
So wie das alles Obst ist, gibt es doch Leute, die keine Bananen oder Birnen mögen. Und dasselbe gilt für Yoga.

Zum Beispiel:

 

Ich mag Yin Yoga nicht, weil mein Körper dann beginnt „auszuleiern“. Ashtanga und Vinyasa gefällt mir gut, weil ich in der Bewegung und beim Schwitzen ganz in mich hineinsinken kann. Kundalini Yoga ist eher nix für mich, weil es mich feinstofflich zu sehr durcheinanderbringt. Und Hatha Yoga ist mir einfach zu langsam und zu statisch. Die vielen Pausen tun auch meinem Kreislauf (weil tiefer Blutdruck) nicht gut.

 

Stell dir also vor, alles wäre nur noch mit „Yoga“ angeschrieben. Ich möchte mich also bewegen und muss, weil es z.B. eine Yin Yoga Lehrerin ist, dann lange dehnen. Oder ich möchte endlich lange dehnen und muss dann im Ashtanga 84 Chaturangas absolvieren…

 

Die Bezeichnungen sind also nicht nur sinnvoll, sondern ESSENTIELL, damit die Leute zu dir ins Yoga finden, die genau deinen Art des Unterrichtens schätzen. Wenn die Erwartung mit dem was man vorfindet nicht übereinstimmt, sind die Leute enttäuscht – und kommen nicht mehr.

 

Ich habe auch gesehen, dass ein neu eröffnetes Studio schreibt „Yoga-Stil ist abhängig von dem/der Lehrerin, die die Lektion gibt“. Soweit so fair. Doch wenn ich auf die Wochenplanung gehe, sehe ich:

  • „Yin Yoga oder Ashtanga“
  • „Vinyasa oder Yin Yoga“

Da frage ich mich: Ja was denn nun?! Ich als Konsumentin und Interessentin bin jetzt maximal verwirrt. Denn auf Yin habe ich keine Lust, aber einfach einen Termin zu buchen mit dem Risiko doch bei Yin zu landen und somit Geld verschwendet zu haben… Nein danke, da suche ich lieber ein anderes Studio.

 

Klare Kommunikation dessen was geliefert wird, hilft ungemein um attraktiv für potenzielle Kunden zu sein. Jegliche Verwirrung und Irritation führt zu Kundenverlust. Natürlich sind treue Kunden auch nachsichtig und verstehen den einen oder anderen Fehler. Aber man darf den Bogen schon nicht überspannen. Und bis man es merkt, ist es zu spät… Ausser man hat eine mutige Teilnehmerin, die dir die Kritik ins Gesicht sagt. Aber das tut sie nur, wenn du vorher ein Klima der Offenheit und Wertschätzung kultiviert hast. Falls nicht, wird sie dir das auch nicht sagen sondern einfach gehen. Und dann stehst du plötzlich alleine da.

 

Tigress Yoga, die Symbiose von Power Vinyasa Yoga &  Kung Fu. Ideal für sportliche Anfänger. Yoga Ausbildungen & Weiterbildungen für Yogalehrer, Physiotherapeuten & Sportprofis. Anstrengendes Yoga. In Zürich Oerlikon.
Viele Wandel, viele Veränderungen, wenig Beständigkeit = ein chaotisches Puzzle

Dasselbe Prinzip gilt auch für den Namen deines Studios/deines Yoga Angebots:

  • Behaupte nicht, dass du ein Yoga-Studio hast, wenn du nur Untermieterin bist.
  • Wechsle nicht ständig deinen Namen. Mindestens 3 Jahre lang sollte dein Name schon derselbe sein.
  • Wechsle nicht ständig dein Logo. Siehe Namen – genau die gleiche Zeit.

Ich weiss, auf dem Yoga Weg passieren so viele Veränderungen, da will man denen auch gleich grafisch Ausdruck verleihen. Doch wenn du alle 8-15 Monate deinen Namen, deinen Yoga-Stil, dein Logo und deine Location änderst, wirkst du wie ein chaotisches Puzzle und verursacht somit maximale Verwirrung bei deinen Teilnehmer/innen und bei potenziellen Interessenten/innen. Denn mit diesen vielen Veränderungen signalisierst du keine Beständigkeit. Und das suchen die Menschen am Schluss auch – einen sicheren Ort, an dem sie einfach sein dürfen.

 

Auch wenn du jetzt den inneren Impuls verspürst: „Nein, Wandel ist doch super! Die Leute verunsichert das nicht!“. Ja du hast recht, einige Menschen verunsichert das nicht Und zwar jene nicht, die eh nur unregelmässig kommen oder richtige Fans von dir sind. Aber wenn du neue Kunden gewinnen willst, solltest du auch beständig sein. Oder würdest du zu Arzt/einer Ärztin gehen, der mal in Luzern, mal in Zürich, mal in St. Gallen arbeitet? Der Mal Frauenarzt, mal HNO-Arzt und mal Hausarzt ist? Na also.